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Wer will sich schon im Trockenen Langweilen

  • nadinequinn7
  • 24. Feb. 2023
  • 3 Min. Lesezeit

Better like your dog on Monday than on Sunday ist absolut einer meiner Lieblingssätze geworden.

Wieso? Weil er meist für gemeinsam

gelebte Zeit und Abenteuer mit meinen Hunden steht. So auch heute.

Gerade liegt erst ein Wochenendseminar hinter mir, bei dem meine Hunde und ich

bis auf die Unterwäsche nass geworden sind.

Da es auch heute wieder nur regnet kommt uns da ein freier Tag ganz gelegen - denke ich.

Aber dann klingelt mein Telefon.

Kurz stutze ich - ist das Absicht oder ruft Sabine mich nur aus Versehen an?

Dann klingelt es aber doch mehr als zwei mal und ich drücke den Grünen Hörer.

Die Anruferin am anderen Ende der Leitung ist ganz schön aufgeregt. Nicht weit von Ihrer eigenen Herde hat der Wolf ein Schaf gerissen.

Der Wolfsberater war schon da und nun müssen die restlichen 11 Schafe von der Wiese geholt werden.

Eigentlich ja kein Problem. aber die sonst so zahmen Schafe vertrauen ihrem Menschen nicht mehr . Trotz Futtereimer hilft alles locken nichts - die kleine Herde will weder in die Nähe des Schäfers noch in den mitgebrachten Anhänger laufen.

Es wird also Hilfe benötigt.

Ich brauch gar nicht lange überlegen... ja , die Regensachen sind von gestern noch etwas klamm . aber wer will sich schon im warmen langweilen - wenn er draußen bei strömenden Regen helfen kann.😬😂

Also sage ich meine Hilfe zu.

Lasse mir kurz die Adresse und den genauen Standort durch den Besitzer geben.

Keine 10 Minuten vergehen als Joe , Jet und ich auch schon im Auto sitzen und los düsen.

An der Wiese treffe ich den Besitzer der dicken Suffolk’s. Das getötete Schaf liegt noch auf der Fläche.

Der Anhänger steht auch schon in Position aber die Schafe stehen im hinteren Eck der Fläche und wollen nicht zum Anhänger.

Ich erkläre kurz meinen Plan - die Schafe mit Hilfe der Hunde Richtunv Anhänger zu treiben und dann schicke ich Jet und Joe zum Outrun.

Obwohl diese Schafe keine Arbeit mit Hunden gewohnt sind, laufen sie instinktiv zusammen .Meine Hunde stoppen beide am Lift von ganz allein und nehmen sich sehr zurück.

Ruhig lasse ich jetzt Schritt für Schritt die Hunde langsam auf die Schafe zu gehen.

Mir ist sehr bewusst das diese Aktion am besten beim ersten Versuch klappen muss denn die Schafe haben schon genug mitgemacht.

Und umso öfter wir probieren müssen umso unwarscheinlicher wird es sein das wir die kleine Herde in Sicherheit bringen können.

Konzentriert arbeiten meine Hunde die sichtlich beunruhigten Tiere bis kurz vor den Anhänger. aber dann legen die Schafe die Bremse ein und stoppen . Weniger Meter bevor sie auf die Rampe laufen können , drehen sich die nicht gerade kleinen Schafe gegen die Hunde und stampfen.

Jetzt ist erst mal Druck rausnehmen und durchatmen angesagt- weniger ist oft mehr.

Schritt für Schritt gehen die Hunde dann näher , bleiben wieder stehen und gehen wieder weiter.

Nach einem kurzem Moment des Wartens dreht sich eins der Schafe bereitwillig um und geht auf den Anhänger. Genau jetzt ist es Zeit die Hunde hinzulegen. Zuviel Druck würde dazu führen das Tiere am Anhänger vorbei laufen oder wieder runter von der Rampe drängen.

Unser Timing ist gut und so folgen alle anderen Tiere dem Leitschaf . beim ersten Versuch gehen alle 11 Schafe auf den Anhänger und ich freu mich wie ein kleines Kind als die Klappe zu ist.

Der Schäfer ist sehr begeistert von der ganzen Aktion die keine 1/4 Stunde gedauert hat.

Drückt mir sogar Geld in die Hand -

was ich gar nicht annehmen möchte.

Aber er besteht drauf - schließlich möchte er ja noch mal anrufen dürfen meint er. Und dann bringt er seine Schafe in Sicherheit.

Ich muss noch mal sagen wie stolz ich auf mein Team bin.

Jet und Joe geben für mich einfach immer alles. Egal ob es zwei Tage Seminar, eine Laufentenvorführung in einer Messehalle, Schafe sammeln in den Mourne Mountains oder verängstigte Schafe sonst wo einsammeln und verladen ist.

Beide sind immer zu 101 % dabei.

 
 
 

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